Wie wird die Vasektomie durchgeführt?

Der Hodensack sollte 1-2 Tage vor dem Eingriff haarfrei gemacht werden (Rasur, Enthaarung).

Am Operationstag sollten sie eine enganliegende Unterhose wählen.

Da der Eingriff in der Regel in Lokalanästhesie ( L.A., regionale Betäubung am Operationsort) durchgeführt wird müssen sie nicht nüchtern sein. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist sogar vorteilhaft.

Unmittelbar vor der Vasektomie sollten sie noch die Harnblase vollständig entleeren.

Sie sollten für eine Heimfahrgelegenheit sorgen (Partnerin, Freunde), da auch durch die Lokalanästhesie die Reaktionsbereitschaft und somit das Lenken von KFZ beeinträchtigt sein könnte (Motorrad- oder Radfahren verbietet sich ebenfalls!).

In Rückenlage wird dann die Genitalregion mit einem speziellen für empfindliche Haut- und Schleimhautregionen geeigneten vorgewärmten Desinfektionsmittel chirurgisch gereinigt. Danach erfolgt die sterile Abdeckung mit einem Operationstuch. Sie erhalten nun, nachdem der Operateur den ersten Samenleiter identifiziert und mit den Fingern unter der Haut fixiert hat die Lokalanästhesie. Sie spüren einen leichten Stich und etwas Brennen. Nun wird gewartet bis sie im Operationsgebiet nichts mehr spüren.

Mit einer Spezialklemme wird die Hodensackhaut eröffnet, der Samenleiter freipräpariert, zwischen zwei Klemmen durchtrennt bzw. ein Stück herausgeschnitten ( Vasoresektion ), sodann die beiden Enden abgebunden und wieder zurück in den Hodensack verlagert. Abschließend wird die Haut wieder mit einer selbstauflösenden Naht verschlossen.

In gleicher Weise wird die Vasektomie auf der anderen Seite durchgeführt. Insgesamt dauert die weitgehend schmerzfreie Samenleiterdurchtrennung etwa 20-30 Minuten, wobei nicht die Geschwindigkeit zählt, sondern das erfolgreiche Ergebnis und der Komfort des Patienten durch die Vermeidung von Hektik im Vordergrund steht.

 

Nach einer Entspannungsphase hilft ihnen die Operationsschwester beim Ankleiden und versorgt sie noch mit nützlichen Tips oder einem Glas Wasser.

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