Kein medizinischer Eingriff ist völlig frei von Komplikationen. Trotz größter Sorgfalt kann es während oder nach dem Eingriff zu Komplikationen kommen, die eventuell eine weitere Behandlung (sehr selten auch im Spital) notwendig machen.
gelegentlich: Infektionen(0-15%) im Wundbereich, in der Regel gut mit Antibiotika zu behandeln. Eine Keimverschleppung in die Blutbahn (Sepsis) ist extrem selten.
selten: Schmerzen(0-5%) nach dem Eingriff möglich, eher als gering einzustufen, die gängigen Schmerzmittel helfen sehr gut. Sehr selten kommt es durch Narbenbildung des Nervenastes beim Samenleiter zur so genannten Samenstrangneuralgie, extrem selten ist einen operative Korrektur nötig.
Blutungen/Nachblutungen(0-15%): kleinere Blutergüsse im Wundbereich (blauer Fleck) heilen von selbst ab. Sehr seltene größere Blutergüsse müssen ev. im Spital behandelt werden.
selten: Nebenhodenentzündung/ Hodenabszess, insbesondere nach Vorerkrankungen möglich, durch Gabe von Antibiotika und kühlenden Umschlägen klingt die Entzündung meist spontan ab. Eine Behandlung im Spital (Operation bei Abszess) ist extrem selten.
selten : knotenförmige Bindegewebswucherung durch Austritt von Samenfäden in das umliegende Gewebe (Spermagranulom) oder Fremdkörperreaktion auf das Nahtmaterial (Fadengranulom) . Bei anhaltenden Beschwerden (Schmerzen) ist extrem selten eine Korrekturoperation nötig.
unschöne Narbe : dicke wulstige Narbe ,ev. verfärbt (Narbenwucherung/Keloid), bedarf extrem selten einer Korrekturoperation.
Verletzung von Blutgefäßen: mit der Gefahr einer Mangeldurchblutung des Hodens und Hodenschrumpfung (Atrophie)ist extrem selten.
allergische Reaktion: auf das örtliche Betäubungsmittel ist sehr selten, schwere allergische Reaktionen mit Kreislaufkollaps/Schock und stationäre Behandlung im Spital sind als extrem selten einzustufen.